Anspruchsvolle Projekte für jede Lebensphase
von Elisabeth Michel-Alder
Das sehr inspirierende Podiumsgespräch letzte Woche über Bedeutung und Organisation von Erwerbsarbeit im ganzen Lebenszyklus brachte substanzielle Antworten auf die Frage, wie sich die Beteiligten - Lisa Mazzone (Grüne Partei), Regine Strittmatter (Diakoniewerk Neumünster), Artan Islamaj (Operation Libero) und Peter Kappeler (Pax Versicherungen) - ihre Tage und Wochen im Alter von 72 vorstellen. Bitte raten!
Sie sehen sich in anspruchsvolle Projekte involviert und nutzen dabei ihre erworbenen Kompetenzen. Keine fixen Jobs mit starrem Fahrplan, kein 100% Pensum, aber ausserhäusliche Tätigkeit. Gleichschritt, obwohl die vier Personen aktuell in ganz unterschiedlichen Lebensphasen stecken. Für mich keine Überraschung. In allen Diskussionen über die aktive Phase zwischen 60 und 80 spielen abstrakte Projektphantasien eine zentrale Rolle. (Und spiegeln natürlich auch aktuelle Wünsche.) Attraktiv ist, gemeinsam mit andern cleveren Köpfen auf relevante Ziele zuzusteuern, nur überschaubare Zeiträume zu verplanen, unterschiedliche Rollen zu erproben, Neues zu lernen und das Zeitbudget im Griff zu halten.
Ist das ein heisser Tipp für Arbeitgebende, Bildungsanbieter und Freiwilligenorganisationen? Aufgaben in Projektform und als Lernprozesse zu organisieren?