Vorsorgen. Vorausschauen.

von Elisabeth Michel-Alder

Die Medien sind voll mit Werbung und Artikeln über materielle Altersvorsorge, für Rentensparen. Kein Wunder, denn das ist gutes Geschäft für die Finanzindustrie. Weniger lukrativ ist offenbar Vorsorge für Lebensqualität. Munteres, gesundes, engagiertes Älterwerden geht zwar nicht ohne materielle Basis, doch entscheidend ist in späteren Lebensphasen nicht das Geldausgeben, sondern persönliche Inhalte, das mitmenschliche Austauschnetz und wie Personen ihre vielfältigen Talente nutzen und der Gesellschaft zur Verfügung stellen.

Vorsorge, vorausschauen bedeutet in dieser Perspektive zum Beispiel auch, Aufgaben und einen Job zu finden, der fordert und erfüllt, in dem man sich wirksam erlebt und nährendes Echo erfährt. Wer da partout während 30 Jahren nicht fündig wird, tut sich selbst mit der Reduktion zehrender Erwerbsarbeit und parallel dazu tätigem Engagement - in guter Gesellschaft - für lohnende Ziele und mit wohltuender Resonanz den grössten Gefallen.

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